Carsten Fock
Carsten Fock, geboren im Jahr 1968 in Weida, Thüringen, ist ein renommierter deutscher Künstler. Er erlangte Bekanntheit durch seine expressiven Gemälde, Installationen und Zeichnungen und zählt zu den herausragenden zeitgenössischen Künstlern Deutschlands.
Carsten Fock verbrachte seine Kindheit und Jugend in Thüringen. Im Jahr 1988 floh er aus der damaligen DDR in die Bundesrepublik Deutschland, wo er eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann absolvierte. Anschließend studierte er an der Kunsthochschule Kassel unter der Anleitung von Alison Knowles und Rolf Lobeck fort, bevor er zu Per Kirkeby und Georg Herold an die Städelschule Frankfurt wechselte. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er als freischaffender Künstler und hat in verschiedenen Städten wie Frankfurt, Berlin, Wien, Los Angeles, Paris, Kopenhagen, München und Salzburg gewirkt.
Ausschnitt aus dem Text zur Ausstellung "Zum Meer" 2022, Oliver Koerner von Gustorf:
"Zentraler Aspekt in Carsten Focks künstlerischem Werk ist die Auseinandersetzung mit der deutschen Landschaftsmalerei. In seinen Gemälden und Malereiinstallationen verband der Künstler über Jahrzehnte die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie und die kritische Hinterfragung der Ost-West-Malerei im geteilten Deutschland der sechziger und siebziger Jahre.
Landschaftsmalerei war bei Fock immer ein historisch und kunstgeschichtlich kontaminiertes Sujet, verbunden mit Reflexionen über die deutsche Vergangenheit, Nationalismus, Krieg und Teilung, aber auch über die Gewalt der Moderne. Focks Gemälde unternahmen dabei den Versuch formaler, analytischer, popkultureller Kommentar zu sein, eine innere Vision der Gegenwart zu entwickeln. Dabei thematisierte er immer wieder die ideologische Rolle der Kunst und des Künstlers, die Machtverhältnisse, die Malerei repräsentiert."